Themenfeld: Orte des Zusammenhalts im Ländlichen Raum
Projekte: „Gemeinsam:Schaffen“ und „FreiRäume“
Im Ländlichen Raum ist die Bereitschaft, sich bürgerschaftlich zu engagieren, besonders ausgeprägt. Mancherorts führen demografischer Wandel und weitere gesellschaftliche Entwicklungen indes dazu, dass der nachbarschaftliche Austausch dennoch abnimmt oder leerstehende Gebäude, Schulen oder Gasthäuser das Ortsbild prägen.
Die beiden Gemeinschaftsprojekte „Gemeinsam:schaffen“ und „FreiRäume“ wollen diesen Entwicklungen durch zwei unterschiedliche Ideenwettbewerbe im Themenfeld „Orte des Zusammenhalts im ländlichen Raum“ Rechnung tragen. Gerade in der aktuellen, durch SARS-CoV-2 ausgelösten Situation machen sich viele Menschen Gedanken, wie sie sich gegenseitig Orientierung, Halt und Sinn geben können. Wir fördern innovative Projekte, die die Wertevermittlung im Ländlichen Raum stärken, leerstehende Gebäude durch künstlerische und soziokulturelle Nutzungen wiederbeleben, Kultureinrichtungen zu Begegnungsorten weiterentwickeln und Musik an außergewöhnliche Orte bringen.
Im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Gemeinsam:schaffen“ sucht das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz zivilgesellschaftliche Initiativen und Unternehmen, die gezielt Menschen zusammenbringen, die normalerweise nicht oder selten in einen direkten Austausch miteinander treten. Gefördert werden kreative und innovative Projekte oder Ideen für gemeinsame Aktivitäten, gemeinsames Lernen oder gemeinsames Gestalten, die den Ländlichen Raum und den gesellschaftlichen Zusammenhalt nachhaltig stärken.
Der zweite Ideenwettbewerb „FreiRäume“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst zielt darauf auf ab, neue Orte der Begegnung und des soziokulturellen Engagements zu schaffen. In Zusammenarbeit verschiedener Akteure sollen leerstehende Gebäude in ländlichen Kommunen durch künstlerische und soziokulturelle Prozesse wiederbelebt oder bestehende Kulturorte für neue Nutzungen geöffnet und zu sogenannten „Dritten Orten“ weiterentwickelt werden. „FreiRäume“ richtet sich insbesondere an Kommunen und kommunale Verbünde, kulturelle Einrichtungen, Vereine und Initiativen sowie private Personen und Gesellschaften. Mit einer zusätzlichen Förderlinie „Zukunftsmusik“ sprechen wir zudem Netzwerke von Chören, Ensembles und Orchestern der Amateurmusik sowie professionelle Musikerinnen und Musiker an. Sie sind eingeladen, außergewöhnliche Orte der Musik aufzuspüren, diese einzurichten und dort gemeinsame Konzerte oder musikalische Aufführungen zu zeigen.
Die beiden Ideenwettbewerbe sind Teil des Themenfelds „Orte des Zusammenhalts im ländlichen Raum“.